Das Ziel, das ich mit meiner Beitragsreihe zum Thema „Hunde im Ausland“ erreichen will, besteht darin mehr Menschen dazu zu bewegen herrenlose Hunde zu adoptieren, statt Hunde vom Züchter oder illegalen Welpenhändlern zu kaufen. In Teil 4 möchte ich euch mein Fazit zum Thema erläutern. Außerdem werde ich künftig die Hunde-Notfallliste regelmäßig bei fello veröffentlichen, damit noch mehr Menschen auf die Dringlichkeit aufmerksam werden und vielleicht ein Tier adoptieren.
Fazit meiner Recherche
Während meiner Recherche zum Thema bin ich auf viele unschöne Dinge gestoßen. Ich habe mir Bilder angeschaut, Berichte gelesen und gesetzliche Regelungen kennen gelernt, die mir einige Stunden den Magen verdorben haben. Es ist mir ein Rätsel, dass solche derartigen Missstände in unserer heutigen Zeit überhaupt möglich sind. Ein Blick auf die europäischen „Nachbarn“ zeigt mir deutlich, dass in Sachen Tierschutz noch eine Menge Arbeit vor uns liegt. Unfassbar was da draußen los ist. Es macht mich krank und ich könnte jedes Mal einen Heulkrampf kriegen, wenn ich wieder News aus der Welt der Tiertötungen lese oder Bilder von misshandelten Hunden zu Gesicht bekomme.
Die Arbeit von Vereinen, Tierschutzorganisationen und privaten Helfern erscheint mir heute wichtiger denn je. Die Missstände haben ein Ausmaß angenommen, die viele so nicht erwartet haben. Umso mehr liegt es mir am Herzen euch als meine Leser auf diese Thematik aufmerksam zu machen und darüber zu informieren, wie ihr helfen könnt. Bedenkt, dass die Welt voll ist von Straßenhunden, bevor ihr einen Hund vom Züchter kauft. Wollen wir wirklich noch mehr Hunde in diese Welt setzen? Oder wäre es nicht besser und zukunftsorientierter den Hunden ein besseres Leben zu schenken, die sowieso sehnsüchtig darauf warten und bereits hier sind?? Ist es nicht verantwortungsvoller einem Tier ein neues Leben zu ermöglichen, in dem es ohne Angst, Hunger und Schmerzen leben kann??
Ob ihr einen herrenlosen Hund aus dem Ausland adoptiert oder aus einem deutschen Tierheim ist in erster Linie nicht wichtig. Auf beiden Seiten besteht Handlungsbedarf. Jeder, der sich dafür entscheidet einen Hund aus einem Tierheim aufzunehmen, egal ob aus dem In- oder Ausland, tut das Richtige!! Lasst aber auf jeden Fall die Finger von berüchtigten Welpen- und Hundehändlern, die ihre „Ware“ aus dem Kofferraum heraus verkaufen. Jeder Hund, den ihr dort kauft, erhöht die Nachfrage. Und umso höher die Nachfrage, desto mehr Hunde werden auf dem illegalen Markt zum Vorschein kommen. Und das darf nicht passieren.
Bedeutung sozialer Netzwerke
Während meiner Recherche ist mir die enorme Kommunikationsdichte über soziale Netzwerke aufgefallen. Denn Facebook dient den Vereinen, privaten Tierschützern und Co. enorm beim Streuen der Notfalllisten. Über das soziale Netzwerk Facebook beispielsweise laufen diverse Vermittlungen ab. Schließlich ist das Kommunizieren und Kontakt aufnehmen damit extrem einfach geworden. Das erleichtert vielen Tierschützern die Arbeit. Hier kann ich euch zum Abschluss mehrere Anlaufstellen nennen, die ihr zum Suchen eines Hundes oder zum Mithelfen nutzen könnt:
- Tiere im Ortenaukreis (regionale Gruppen aus meiner Heimat; hier postet beispielsweise Frau Junker aus meinem Ort regelmäßig Infos zu Hunden aus Ungarn)
- PCAS Ungarische Hundehilfe
- HULDA (Hope Unity Love Dedication for Animals) Hier hat eine Freundin bereits erfolgreich zwei Tiere adoptiert
- helpinganimalsromania.de (Facebook-Seite)
- tierhilfe-hoffnung.com (Facebook-Seite)
- Streunerparadies (Facebook-Seite), streunerparadies.at (offizielle Webseite)
Falls auch ihr einen Hund (oder Katzen) aus dem Ausland adoptieren wollt, oder euch anderweitig engagieren möchtet, findet ihr auf Facebook zahlreiche Anlaufstellen.
Ich hoffe, dass viele von euch nun etwas besser verstehen, was gerade im Ausland los ist und warum die Arbeit von Tierschützern so unwahrscheinlich wertvoll ist!
Notfallliste bei fello.de
Durch meine Beitragsreihe zum Thema Hunde im Ausland bin ich ja, wie mehrfach erwähnt mit einigen privaten Tierschützern in Kontakt gekommen. Durch die Kommunikation mit ihnen wurde mir auch mitgeteilt, dass regelmäßig Notfalllisten von Hunden aus Ungarn erstellt werden, die schnellstmöglich ein neues Zuhause benötigen. Darüber habe ich in Teil 2 ausführlich berichtet.
Nun kam mir die Idee, dass ich diese Notfall-Liste regelmäßig hier bei fello veröffentlichen könnte. Auf diese Weise erreicht die Liste noch mehr Menschen und die Chancen steigen, dass einige der Hunde erfolgreich vermittelt werden.
Diese Notfall-Liste findet ihr oben im Menü unter „Notfallliste-Straßenhunde (PDF)“
Wenn ihr da drauf klickt, öffnet sich eine Unterseite mit einem Link zum PDF-Dokument. Es enthält Bilder und Beschreibungen zu den verschiedenen Hunden. Einige davon sind noch im Ausland, andere wiederum haben schon eine vorübergehende Unterkunft bei Pflegestellen.
Update 2018:
Wegen der Tierschutznovelle in Österreich ist das öffentliche Inserieren von Hunden auf Internetseiten nicht mehr erlaubt. Daher, obwohl es den Hunden helfen würde, darf ich die Notfallliste leider nicht mehr hier veröffentlichen. Ich hoffe auf eine Verbesserung des Gesetzes – im Sinne der Hunde.
Vorschau Teil 5 – Unser neuer Hund : )
Die Vorschau auf Teil 5 meiner Beitragsreihe gebe ich euch besonders gern. Denn sie trägt die Bezeichnung: „Unser Hund aus Ungarn – Teil 1 – Kennenlernen“. Ja, ihr habt richtig gelesen! Wir haben Familienzuwachs bekommen : ) Im Laufe der letzten Wochen haben meine Eltern einen der ungarischen Straßenhunde adoptiert. Nun kann ich euch sogar aus erster Hand erläutern, wie alles abgelaufen ist und unsere Erfahrungen mit euch teilen!
Ich freue mich drauf! : )
Hunde im Ausland – Teil 1 – Situation vor Ort
Hunde im Ausland – Teil 2 – Ehrenamtliche Tierschützer
Hunde im Ausland – Teil 3 – Interview mit einer Tierschützerin
Bildquelle: Youtube Video
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