11.10.13

Vor der Anschaffung einer Katze muss die Grundausstattung für das Tier bereits vorhanden sein. Ein Katzenkratzbaum sollte dazu gehören. Damit kann die Katze ihrem natürlichen Trieb nachgehen ihre Krallen regelmäßig zu kürzen und zu schärfen. Worauf ihr beim Kauf eines Katzenkratzbaumes achten solltet, erläutere ich im folgenden Beitrag.

Elemente zum Wetzen der Krallen

Hochwertige Katzenkratzbäume sind tolle Allrounder und erfüllen mehrere Aufgaben bei der Katzenhaltung. Sie sind nicht nur bei Wohnungskatzen sinnvoll, sondern generell als spannende Alternative geeignet. Zum einen können die Katzen daran ihre Krallen schärfen. Jeder gute Katzenkratzbaum verfügt über Elemente aus entsprechendem Material und geeigneter Bauweise. Besonders gut geeignet ist dabei Sisalhanf. Oft sind die Stämme der Kratzbäume damit umwickelt. Von Veloursteppich als Bezug ist abzuraten. Nach mehrmaligem Benutzen der Katze sieht die Optik ziemlich unschön aus. Auch Schlingenware bei z.B. Hochflor-Teppichböden ist ungeeignet. Die Krallen könnten sich darin verfangen und sich die Katzen stark verletzen.

Durch die Kratzelemente sollen eure Tapeten und Möbel verschont werden ; ) Hat die Katze nämlich keine Alternativen wird sie sich daran zu schaffen machen. Schließlich liegt es in der Natur des Wesens. Draußen würde die Katze ihre Krallen an Bäumen schärfen. Auch wenn sie Auslauf hat, kann ich es euch nur empfehlen einen Kratzbaum anzuschaffen. Das Tier wird euch für die zusätzliche Alternative dankbar sein.

Klettern, spielen und ruhen

Zum anderen bieten Katzenkratzbäume den Katzen die Möglichkeit ihrer Kletterliebe nachzugehen und sich in Höhlen und ähnlichem zurückzuziehen. Der Kratzbaum sollte deshalb mehrere Elemente zum Ausruhen, Klettern und Spielen bieten. Umso abwechslungsreicher der Kratzbaum, desto besser. Zum Ruhen und Schlafen sollte es neben einem hohen Aussichtsplatz, von dem aus die Katze alles im Blick hat, eine Höhle, Tunnel oder ähnliches geben. Viele Katzen ziehen sich gerne in dunkle Ecken zurück. Die Liegeflächen sollten schön kuschelig und groß genug sein. Platzsparende Deckenhohe Katzenkratzbäume haben den Vorteil, dass ihr die gesamte Raumhöhe nutzen könnt und dafür weniger Bodenfläche in Anspruch genommen wird. Das spart Platz und die Katze profitiert von mehr Abwechslung als bei kleineren Varianten. Übrigens: Plastik hat an einem Kratzbaum nichts verloren!

Höhenverstellbar für mehr Flexibilität

Je nach Raumhöhe und individuellem Bedarf macht es Sinn einen höhenverstellbaren Kratzbaum zu kaufen. Egal ob ihr mal umzieht oder die Deckenhöhe ein außergewöhnliches Maß hat, könnt ihr das Katzen-Möbelstück individuell anpassen.

Achtet auf die Verarbeitung!

Bei Katzenkratzbäumen müsst ihr verstärkt auf die Verarbeitung achten. Spart keinesfalls am falschen Ende. Denn minderwertige Ware zeichnet sich häufig dadurch aus, dass Einzelteile schlecht verarbeitet sind. Nägel, Klammern, Fäden und andere Kleinteile lockern sich und stellen eine Risiko für euer Tier dar. Achtet auf starke, schwere Bodenplatten für hohe Stabilität und hochwertige Materialien. Die Stämme sollten einen Durchmesser von mindestens acht Zentimetern haben, weil sie für zusätzliche Stabilität sorgen. Bei deckenhohen Kratzbäumen ist auf modernes und zuverlässiges Befestigungsmaterial zu achten.

Der Katzenpfad

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den Katzenkratzbaum um einen Katzenpfad zu erweitern. Über eine Leiter, ein spezielles Kletterelement oder Ähnliches sollte die Katze dann zu ihrem Lieblingsplatz auf dem erhöhten Katzenkratzbaum gelangen. Da ihr zu Beginn noch nicht wissen könnt, wo ihr Lieblingsplatz in Zukunft sein wird, am besten ein bis zwei Wochen abwarten und die Lage einschätzen. Dann nachträglich eine Verbindung vom Boden zu ihrem Platz schaffen. So hat die Katze mehrere Wege, um ans Ziel zu kommen.

Der ideale Platz für den Katzenkratzbaum

Damit die Katze den Katzenkratzbaum auch tatsächlich gerne nutzt, sollte der Standort bewusst gewählt werden. Das Tier sollte auf dem Weg zum Futter- und Trinkplatz oder ihrem Putzplatz daran vorbeilaufen. Das hat unter anderem den Grund, dass sie dann ihre Markierung auffrischen kann.

Bildquelle: Miginfo  / pixelio.de

2 Kommentare für “Katzenkratzbäume – Worauf beim Kauf zu achten ist”

  1. Danke für die guten Tipps zum Kratzbaum. Bekannte mussten sich neulich einen neuen Kratzbaum kaufen. Der Alt Kratzbaum war durch den Kater leider schon zu sehr verschlissen.

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